Fester Zinssatz: Definition
Ein fester Hypothekarzins ist ein Zinssatz, der während der gesamten Laufzeit des Hypothekarvertrags unverändert bleibt. Deine Zinskosten ändern sich nicht, selbst wenn die Marktzinsen steigen oder fallen.
Erläuterungen
Mit einem festen Hypothekarzins schliesst du mit der Bank einen Vertrag ab, in dem der Zinssatz für eine bestimmte Dauer garantiert wird (zum Beispiel 5, 8 oder 10 Jahre). Während dieser ganzen Zeit bleiben die Kosten deiner Schuld gleich: Deine Zinsen verändern sich nicht, was dir eine hohe Planungssicherheit für dein Budget gibt. In der Schweiz wählen Eigentümerinnen und Eigentümer diese Art von Hypothek häufig, wenn sie Stabilität bevorzugen und einen zukünftigen Zinsanstieg befürchten. Im Gegenzug profitierst du jedoch nicht von einer starken Senkung der Marktzinsen, und eine vorzeitige Auflösung des Vertrags kann zu hohen Vorfälligkeitsentschädigungen führen.
Konkretes Beispiel
Stell dir vor, du finanzierst eine Wohnung in der Schweiz mit einer Hypothek von 700 000 CHF. Du entscheidest dich für einen festen Zinssatz von 1,80 % über 10 Jahre. Jedes Jahr zahlst du 12 600 CHF Zinsen (1,80 % von 700 000 CHF), also rund 1 050 CHF pro Monat, und dieser Betrag bleibt während der gesamten Vertragsdauer gleich. Steigen die Marktzinsen nach einigen Jahren auf 3,00 %, bleiben deine Zinsen trotzdem bei 1,80 %, was dich vor diesem Anstieg schützt. Fallen die Marktzinsen hingegen auf 1,00 %, zahlst du weiterhin 1,80 % bis zum Ende des Vertrags, ausser du akzeptierst eine vorzeitige Kündigung mit Entschädigungszahlungen.
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